Copyright by Starkenburger Echo 24.01.2015
Roy Kanzler vom Malteser-Hilfsdienst Mainz informierte beim Besuch der Buber-Schüler über eine Alternative zu Ausbildung und weiterführendem Schulbesuch: Bundesfreiwilligendienst und Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ), ein Engagement, das auch bei den Maltesern ein reiches Betätigungsfeld eröffnet – zur Überbrückung der Wartezeit vor Lehre und Studium, das jedoch – wie auch bei Kanzler – in die Berufsfindung münden kann. „Ich habe 1992 als Zivi angefangen, dann die Ausbildung zum Rettungssanitäter und Rettungsassistenten (der heute Notfallsanitäter heißt) absolviert – die klassische Karriere im Rettungsdienst.“ Roy Kanzler arbeitet jetzt in Mainz hauptamtlich als Leiter Rettungsdienst und Referent Notfallvorsorge.
Ehrenamtlich tätig sind die 20 Aktiven in der 1964 gegründeten Heppenheimer Stadtgliederung, deren Aufgaben von Sanitätsdienst und Katastrophenschutz über Erste-Hilfe-Ausbildung und Hausnotruf bis zu Essen auf Rädern und Dienst im Senioren-Café „Malta“ reichen. Daniel Böhm, der stellvertretende Einsatzleiter, ist von Hause aus vom Helfer-Gen geprägt – Vater Christian Böhm ist Stadtbeauftragter.
2012 als FSJler eingestiegen, ist er dabei, die Ausbildung zum Rettungsassistenten abzuschließen. „Mit ein bisschen Engagement fasst man sehr schnell Fuß in der Gemeinschaft bei den Maltesern“, weiß er. Ob im Sanitätsdienst oder auf anderen Gebieten: „Der eine bringt den Generator zum Laufen, der andere legt den Zugang“, schildert Simon Mitsch, stellvertretender Stadtbeauftragter, ganz anschaulich, was bei den Hilfsorganisationen an Talenten gefragt ist. Die Einladung an die „Bufi“-Schüler, einfach mal bei den Übungsabenden donnerstags ab 19.30 Uhr in der Unterkunft vorbeizuschauen, steht: „Fragt nach, wenn Ihr Interesse habt“, ermunterte Stadtbeauftragter Christian Böhm die Neuntklässler.
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