TAG DREI DER BEGEGNUNG IN DER MARTIN-BUBER-SCHULE
Kinobesuch und Workshops
Am dritten Tag der Jubiläumswoche machte alle SchülerInnen und Schüler einen gemeinsamen Kinobesuch.
Im stimmungsvollen Saalbaukino wurde für alle Klassen der Film „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“ gezeigt. Die Begegnung verschiedener Kulturen im Film war hier der Mittelpunkt.
Der Film gab einen interessanten und lehrreichen Einblick in das Leben einer jüdischen Familie. Mit passender Musik und originalgetreuer Kleidung, wirkte es so, als sei man in eine andere Zeit versetzt, wobei das Thema auch heute noch aktuell ist.
Ein Schüler der Klasse 10aR äußerte: „Ich fand es toll, dass wir die Gelegenheit hatten, mit der Klasse nochmal etwas Schönes zusammen zu erleben, bevor die 10. Jahrgangsstufe die Schule verlässt. Die alte, stilvolle Atmosphäre hat den Film noch besser gemacht. Ich finde es war eine richtig gute Idee, dass die ganze Schule das erleben durfte, und es war ja perfekt, dass das Kino so nah an der Schule liegt.“
Den Rest des Tages setzten sich die Schüler mit Konflikten aus dem Film auseinander. ES gab außerdem freiwillige Workshops vom Hospiz, dem Demokratieverein, den Landfrauen und den hauseigenen Schulsanitätern. Begegnung im Leben muss man auch lernen. Schule ist ein Ort des Lernens. Frau Kellermann sensibilisierte: „Auch junge Menschen möchten lernen, was sie für ihre Angehörigen oder Freunde am Lebensende tun können und wie Begegnung stattfinden kann.“
Es gibt immer wieder Momente im Leben, in den man an seine Grenzen kommt. Die Martin-Buber-Schule möchte mit der Öffnung der Schule Impulse setzen, mit Unrecht, Krankheit, Tod, besser umgehen zu können.
Herr Forell, Leiter des Demokratieworkshops, betonte:“Die drei Säulen der Demokratiearbeit des „Beratungsnetzwerkes Hessen – Für Demokratie, gegen Rechtsextremismus“ sind: Beratung, Bildung und Vernetzung. Der 75. Geburtstag des Grundgesetzes am 23. Mai ist ein willkommener Anlass zu feiern, aber auch wachsam zu sein, denn Demokratie braucht Demokraten und Demokratinnen, die aktiv für sie einstehen.“
Nico Rünger